Update Woche 26.2.-3.03.24 Warten aus Liebe zur Bürokratie

Von nun an gibt es unsere Wochenberichte immer montags, da sonntags nun unser freier Familientag ist. In diesem Bericht erzählen wir euch von unserem Treffen mit dem Vizebürgermeister, von unserem leider nicht erfolgreichen Crowdfunding und den damit zusammenhängenden Abstrichen für Einrichtung und Sortiment. Wir sind bereits seit 10 Tagen produktionsbereit, doch aus rein bürokratischen Gründen ist uns eine Vorabproduktion bis zur voraussichtlichen Eröffnung am 14.03. untersagt

Update Woche 26.2.-3.03.24 Warten aus Liebe zur Bürokratie

Wir ihr im letzten Wochenbericht erfahren habt, befanden wir uns im Endspurt des Ladenumbaus und wären theoretisch startklar zur baldigen Eröffnung unserer Türen, müssen jedoch bis zum Termin mit der BH, und deren anschließende schriftliche Einschätzung, warten.

Wie gerne hätten wir den besonderen Tag des Jahres, den 29.2., als Eröffnungstag genutzt und dann rund fünf Wochen vor Ostern die Türen geöffnet. Doch Willenskraft allein ist heutzutage leider nicht ausreichend, ob und wann wir anfangen dürfen, entscheiden die Behörden. Auf Nachfrage, den Termin des 7. März vorzuziehen oder Sondergenehmigungen zu erteilen, wie beispielsweise das Vorproduzieren (also mit dem Verkauf noch zu warten) oder das Nutzen einer bereits genehmigten Fremdküche wurde abgelehnt, ja sogar auf die Bestrafung hingewiesen, falls wir uns dem widersetzen würden. Wir sitzen also hier und „drehen Däumchen“. Naja, ganz so langweilig ist es natürlich nicht, aber vielleicht versteht ihr, dass diese Abhängigkeit bürokratischer Aufwände und ewige Warterei aufs Gemüt schlägt, … und natürlich auf die Finanzen. Keine Einnahmen, aber Ausgaben. Ich weiß, wir wiederholen uns in fast jedem Blog. Aber es ist eben immer aktuell, in jeder Woche geben wir unser Bestes, aber in jeder Woche wird die Kasse immer knapper. Das ist definitiv kein Zuckerschlecken.

Wie ihr uns vielleicht über die bisherigen Blogs oder persönlich kennen lernen konntet, bleiben wir am Ball, die Zeit trotzdem und bestmöglich irgendwie sinnvoll zu überbrücken. Und so luden wir uns den Vizebürgermeister zu uns ein, um uns vorzustellen, ihm unser Vorhaben, unseren Ist-Zustand und unseren bisherigen Werdegang ein wenig näher zu erläutern. Das betrifft sowohl unsere Stärken, wie auch dass wir ehrlich unsere „Schattenseiten“ erklärten.  Denn unser Wunsch ist es, nicht nur selbst Freude mit der Chocolaterie zu haben, sondern dass auch die Güssinger sich über die Entstehung freuen. Und die Köpfe der Güssinger sind die Mitarbeiter der Gemeinde. Und so haben wir uns sehr gefreut, dass der Vizebürgermeister sich die Zeit genommen hat, er die Chocolaterie und unseren Mut sehr begrüßt und wir vermutlich zusätzlich auch gemeinsam ein kleines, einfaches, aber wunderschönes Projekt starten wollen außerhalb der Schokolade. Was es wird, wann und wie es sich umsetzen wird, muss aber noch detailliert besprochen werden.

Desweiteren sind unsere Ostereier-Formen nun geliefert worden, sodass wir diese ebenfalls testeten für Foto- und Verkostungszwecke. Schließlich müssen wir wissen, wie schwer die fertigen Eier sind und Fotos haben für den Onlineshop. Aber das beste Foto nützt nichts, wenn der Geschmack nicht überzeugt, weshalb die Verköstigung ein wichtiger Teil war und zwischen all dem ganzen Stress ein kleines Lächeln ins Gesicht aller Freiwilligen zaubern konnte.
Die transparenten Deckenelemente wurden abgenommen, geputzt und wieder eingesetzt. Nun wirkt das Ganze deutlich heller und sauberer.
Die Verwaltung der Räumlichkeiten hat diese Woche bei uns vorbei geschaut und im freundlichen Gespräch  gemeinsam wurde der Ist-Zustand und die Möglichkeiten der Außenwerbung besprochen.
Mit dem Kassensystem haben wir uns ebenfalls vertraut gemacht, indem stundenlange Schulungsvideos angeschaut und erste Einrichtungen vorgenommen wurden. Die Hardware können wir jedoch leider erst morgen abholen, da die Post, wo es hinterlegt worden ist, am Wochenende geschlossen hatte. 
Desweiteren sind wir nochmals alle Banderolen durchgegangen und haben alle einmal ausgedruckt, um auf Tipp-, Grafik- oder Rechtschreibfehler zu überprüfen, ehe diese dann in den Druck gegangen sind und voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche eintreffen werden.
Auch die Außenwerbung wurde nochmals überprüft und dann in den Druck gegeben. Somit ist diese nicht, wie eigentlich bereits angekündigt und geplant, diese Woche geliefert worden, sondern wird in der kommenden Woche unsere Fenster personalisieren.
Für weitere Drucksachen war leider kein Budget mehr übrig. Das Crowdfunding endete leider sehr überschaubar, ein einziger Teilnehmer hat uns auf dem dortigen Wege unterstützt durch „Bestellung“ zweier „Dankeschöns“, vielen Dank auf jeden Fall dafür ! Natürlich ist dieser „Ersteinkauf“ wertvoll, aber in Anbetracht dessen, dass wir durchaus bereits eine gute Reichweite aufbauen konnten und in Güssing bereits einige Leute positiv drüber sprachen, hätten wir uns ehrlicherweise mehr Unterstützer erhofft. Das soll keine Kritik an die Güssinger sein, denn nicht jeder hat die Möglichkeit, uns finanziell zu unterstützen oder vertraut externen Crowdfunding Plattformen. Das Crowdfunding war eines von vielen Möglichkeiten, einen Versuch zu starten und freiwillige Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Dadurch, dass das ganze Genehmigungsverfahren, insbesondere durch Wechsel der Räumlichkeiten, sich um mehrere Monate verzögerte, können wir leider nicht wie geplant den Schokobrunnen im Laden aufstellen, unsere Einhorn Schokoladen anbieten oder das Ostersortiment umsetzen. Dies holen wir selbstverständlich nach, sobald es uns möglich ist, aber durch die Verzögerung mussten leider unsere Pläne und Wünsche ein wenig reduziert werden, damit wir trotzdem irgendwie über die Runden kommen und starten können. Wir haben aber trotzdem das Gefühl, dass die Chocolaterie auf Zuspruch stößt, viele unterstützen uns bereits im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Nur so war es möglich, den Laden überhaupt um- und aufzubauen. Und Dank des Teilens unserer Beiträge, konnten wir die Reichweite erhöhen. Positive persönliche Gespräche sind ebenfalls eine wertvolle Unterstützung. Insofern können wir nicht über mangelnde Unterstützung klagen, im Gegenteil, wir danken all jenen, die uns bereits jetzt unterstützen und/ oder Besuche im Laden, späterem Direkteinkauf oder Interesse als Wiederverkäufer zusagten.
Umso wichtiger ist nun, endlich öffnen zu können und wir hoffen uns wirklich sehr, dass die BH und Landesregierung, die in der kommenden Woche über den Eröffnungstag entscheiden werden, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Gas geben, um das Ganze zu beschleunigen. Es ist möglich, es ist nur die Frage, wollen sie das? Drückt uns gern die Daumen und bleibt als Fürsprecher weiterhin aktiv, teilt gern unsere Beiträge und Blogs und empfehlt uns gerne weiter. Je mehr Menschen von der baldigen Eröffnung erfahren und dann auch tatsächlich vorbei kommen, desto besser kann uns der Start gelingen, was sich wiederum auch für die umliegenden Unternehmen, Bewohner und Arbeiter bereichernd auswirken kann.

Die kommende Woche wird daher spannend: Am 7. März haben wir den Termin bezüglich Betriebsanlagengenehmigung. Wenn die Behörden uns keine Steine in den Weg legen, könnten wir am 14.3. eröffnen. Wir sind so langsam müde davon, vermutlich genauso wie ihr, immer wieder neue Wunsch-Eröffnungstermine zu nennen und zu hören, aber ihr versteht hoffentlich, dass wir bemüht sind, so schnell wie möglich zu öffnen, wir dies aber leider nicht allein zu entscheiden haben. Drückt uns daher die Daumen, dass die Behörden uns wohlgesonnen sind und wir Mitte März endlich richtig loslegen können 🙂

Wir freuen uns auf euch!
Liebe Grüße,
Norman und Ines

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