Am Tage der Eröffnung, dem 23.3. waren wir nun gespannt: Wer wird vor Ort sein, wie viele werden es sein? Werden wir überfordert sein und bräuchten eigentlich zusätzliches Personal? Oder werden wir uns langweilen und alleine bleiben? Pünktlich um 11 Uhr schaute der erste Kunde rein, welcher seinen Besuch auf Social Media gern teilte. Es handelte sich dabei um den Manuel Koller, den viele Güssinger sehr schätzen und er bekannt für seine wundervollen Autisten Vorträge ist.
Was es bedeutet, an einem Ort zu leben, wo man nicht mehr weg möchte und zur Arbeit zu gehen, welche man von ganzen Herzen liebt, zeigt Familie Kosin aus Güssing. Doch es soweit war, mussten sie viele Hürden durchleben. Es war keine einfache Zeit, aber sie haben es geschafft. Sie haben gekämpft und nehmen uns mit auf ihrem Werdegang, auf ganz besondere Art und Weise.
Also, los gehts nun mit der Produktion. Womit fängt man an bei der Fülle an Aufgaben? Prinzipiell nahm ich mir vor, mit dunkler Schokolade anzufangen.
Aber so schön das Ganze arbeiten auch ist, wir sind irgendwie immer noch im Verschenkmodus, einfach weil Freude haben, anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, aber natürlich auch, um manche Neukreationen zu verköstigen. Um unser Ziel erreichen zu können, also ausreichend Erzeugnisse in den Regalen zu zählen, müssen wir uns hier etwas mehr zügeln, was insbesondere mit unseren drei Kindern im Haus keine leichte Aufgabe ist, Hände weg vom Schokoladenessen zu lassen :-)
Wer uns bereits von Beginn an folgt oder unsere alten Berichte kennt und somit das liebe Thema rund um Lüftungen in kleinen Räumen, der wird nun in diesem Bericht eine Steigerung erfahren, welche absurder nicht sein kann. Ebenfalls ging es diese Woche auch an die Außenwerbung und somit um unser Erscheinungsbild.
Von nun an gibt es unsere Wochenberichte immer montags, da sonntags nun unser freier Familientag ist. In diesem Bericht erzählen wir euch von unserem Treffen mit dem Vizebürgermeister, von unserem leider nicht erfolgreichen Crowdfunding und den damit zusammenhängenden Abstrichen für Einrichtung und Sortiment. Wir sind bereits seit 10 Tagen produktionsbereit, doch aus rein bürokratischen Gründen ist uns eine Vorabproduktion bis zur voraussichtlichen Eröffnung am 14.03. untersagt
Testweise hatten wir ein wenig mit Schokolade experimentiert, um einerseits die Ergebnisse zu verkosten, andererseits aber auch, um Produktfotos für den Onlineshop und zu Marketingzwecke nutzen zu können. Neben den Nougatkreationen in Riegelformen überzogen wir Obst mit Schokolade, gossen unsere neue Motivschokolade in Form von Großeltern und erweckten die Kellerstöckl- Form zum Leben, welche nicht nur uns selbst begeisterte, sondern auch Passanten, Freunde, Nachbarn und Bekannte.
Nachdem wir vergangene Woche endlich mit dem Umbau starten konnten, führten wir diesen diese Woche fort. Außerdem startete unser Crowdfunding, womit wir unseren Start ein wenig erleichtern möchten.
Endlich geht es los in unseren Räumlichkeiten: Die Umbaumaßnahmen starten mit Abriss des Tresens und Installation des Wasch- und Spülbereiches
Ich schaute ins Mailpostfach. Und diese Mail sollte alles verändern: Das WIM Center hat sich zurück gemeldet und begann die Mail mit "vielen Dank für Ihr Interesse an einer Anmietung in unserem Center in Güssing." Na das kann ja nichts Gutes heißen, dachten mein Mann und ich, als wir uns gespannt auf diese Mail stürzten. Ich las weiter, schon betroffen von einem Gedankenkarussell. Doch dann sollte sich alles ändern. Sie teilten uns mit, dass wir ab dem 1.2. die Räumlichkeiten beziehen und Umbaumaßnahmen für unsere Zwecke umsetzen dürfen. Wow, wie sich das angefühlt hat, lässt sich kaum in Worte fassen. Es ist so unglaublich, es ist ein Meilenstein. Jetzt verändert sich unser Leben. Jetzt geht es los.
Wir waren in dieser Woche weiterhin auf Suche nach einer Immobilie, hofften aber immer noch auf das WIM Center und wünschen uns, das Vertrauen und die Chance vom Vermieter, den Behörden und der Region zu erhalten, hier starten zu dürfen. Wir haben in dieser Woche weitere Kleinstbestellungen aufgegeben, um dem Start trotzdem ein kleines Stückchen näher zu kommen.