Update Monat 09/ 2024

In diesem Monatsbericht nehmen wir euch mit über den Wahnsinn der Dubai Schokolade und weiteres, was uns in diesem Monat bewegte.
Update Monat 09/ 2024

Willkommen zurück in unserem Blog, wo wir euch mitnehmen bei unseren Erlebnissen, Wachstum und Rückschlägen rund um die Chocolaterie.

Der Monat September startete, wie aus den vorigen Wochen gewohnt, mit sommerlichen Temperaturen. Wir beschreiben es immer gern wie folgt: Was eine Eisdiele im Winter ist, ist eine Chocolaterie im Sommer; sprich es verkauft sich recht wenig.

Wie ihr aus unseren vorigen Blogs bereits erfahren hat, ist jedoch genau diese Zeit die richtige, um sich auf den Winter vorzubereiten, was in unserem Fall die Adventskalenderplanung und die Auftragsarbeiten betrifft. Da wir leider aus verschiedenen Gründen nicht die Möglichkeit hatten, für den Onlinekongress, welcher mit dem Adventskalender verknüpft werden sollte, die 360° Kamera zu kaufen, haben wir uns dazu entschlossen, die Interviews zu verschieben und dadurch jedoch den Kalender vergünstigt anzubieten. Mehr Informationen zum Kalender könnte ihr hier einsehen. Somit bleibt das Projekt Uhudler-Adventskalender weiterhin aktuell, jedoch ohne 360° Video-Verknüpfung.

Ein ganz besonderes Geschenk bekamen wir von einer Kundin: Anfang September überreichte sie uns eine Kette und ein Armband mit neugierigem Blick, ob wir erraten könnten, was es ist bzw. woraus es hergestellt wurde. Der erste Eindruck war schon einmal positiv, bunt und dennoch harmonisch miteinander abgestimmt, eine angenehme Farbkombination, nicht aufdringlich. Auch die Größe der einzelnen Elemente war ansprechend. Doch was ist es? Zugegeben, ich hatte erst ein schlechtes Gewissen, nach einigen Ratesekunden nicht erkennen zu können, was es sein soll. Doch dann kam der Moment, wo wir es erkannten: In liebevoller Handarbeit hatte sie aus der Verpackung die Perlen kreiert, Papierperlen nennt man so etwas, klärte sie uns auf. Welcher Teil der Verpackung nachher sichtbar ist, ist während der Herstellung nicht ganz klar und so führte das Endergebnis zu schönen und lustigen Einzelelementen. Wir waren so begeistert von dieser Technik und dem Ergebnis, dass wir es sofort mit unserer Community teilen wollten. Wer weiß, vielleicht können wir irgendwann einen kleinen Schmuckständer anbieten, um nicht nur dieses besondere Handwerk hervor zu heben und zu unterstützen, sondern auch in vielerlei Hinsicht die Vorteile zu präsentieren.

Unsere wöchentlichen Kinderseminare wurden in der ersten Septemberhälfte sehr gut angenommen, wir hatten viele strahlende Kinderaugen und ihre erwachsenen Begleiter und freuen uns sehr, dass dieses Erlebnis auf so viel Zuspruch stieß. In der zweiten Septemberhälfte wurde es ruhiger, dafür aber durften wir das erste Geburtstags-Seminar führen. Wer ebenfalls Interesse am Seminar hat, findet hier weitere Infos.

Aufgrund regelmäßiger Nachfrage haben wir nun unseren Nuss-Frucht-Mix fest im Sortiment. Angefangen hat es mit einer kleinen Testproduktion, welche jedoch nach Ausverkauf immer wieder seine Anfragen erhielt, sodass dieser Testlauf es nun in das feste Sortiment geschafft hat. Hier gelangt ihr zum Produkt, welches ihr sowohl online bestellen wie auch vor Ort erwerben könnt.

Nachdem wir monatelang uns den Kopf darüber zerbrochen haben, wie wir unsere Außenwerbung finanzieren und verbessern können, sollte es Mitte September endlich soweit sein: Unser Schild kam an und sollte die bisherige Sonnenstudio Werbung ersetzen. Doch, unser Plan, sie am Folgetag anzubringen, wurde durch das Wetter verschoeben: Nach monatelanger Trockenheit regnete es mehrere Tage durch. Trotz Zeitverschiebung waren wir aber nicht betrübt, sondern dankbar, da einerseits der Regen der Natur gut tat, und andererseits wir zum Glück nicht von den Überschwemmungen betroffen waren, wir hoffen sehr, dass alle Betroffenen den Umständen entsprechend ihre seelischen, sachlichen und finanziellen Schäden zügig überstehen werden.

Nach diesen Regentagen sollte das Schild angebracht werden, doch wie kommt man an eine Front in über 3m Höhe? Unsere Leiter reichte nicht aus, aber unser Auto könnte die Differenz ausgleichen. Also, nach Ladenschluss, fuhren wir das Auto dicht dran, stellten die Leiter drauf und los sollte es gehen. Doch ganz so leichtsinnig wollten wir dann doch nicht sein. Wir merkten schnell, dass trotz unserer Vorfreude wir die Gesundheit nicht gefährden wollten, mit einem Sturz aus dieser Höhe wäre niemanden geholfen. Also das Experiment schnell wieder abgebaut, noch bevor die Leiter betreten wurde, und Dank lieber Kontakte wurde nur wenige Tage später ein Gerüst aufgebaut. Dieses Gerüst dauerte im Aufbau nicht länger als die Auto-Variante, war aber wesentlich sicherer. So konnte in aller Ruhe unter Beobachtung neugieriger Blicke das Sonnenstudio weichen und die Chocolaterie sichtbar werden. Mit dem Ergebnis sind wir überaus zufrieden, nun endlich kann man uns auch aus Entfernung (leichter) finden. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für das Ausborgen und Aufbauen des Gerüsts! 

Unsere Tafelschokoladen in eigenem Layout fanden diesen Monaten besondere Beliebtheit. Wir durften einige von ihnen kreieren und mit Einverständnis in unserer Galerie teilen zur Inspiration. Schaut dort gern mal vorbei auf Facebook oder bei unseren Referenzen hier auf unserer Homepage.,

Mitte September zog außerdem unsere kleine Maschine ein, um heiße Schokolade anbieten zu können. Nun könnt ihr also nicht nur Trinkschokolade für zuhause kaufen sondern auch heiß direkt vor Ort verzehren. Wahlweise mit oder ohne Obers, .. oder als interessante Kombination mit Espresso. Alle Heißgetränke sind je nach Sorte mit 1-3 Pralinen ergänzt, welche ihr euch aus unserem Sortiment frei wählen dürft. Während unsere erste Kreation weder uns noch unseren Testverkostern zusagte, probierten wir noch verschiedene weitere Rezepte aus, um letztendlich nun ein fertiges Rezept täglich frisch zubereiten können. In Verbindung mit dem kühl-herbstlichen, aber meist sonnigen Wetter wird diese Köstlichkeit gern angenommen und auf unserer kleinen Außenterrasse mit Blick auf die wunderschöne Burg genossen.

Interessant ist weiterhin die Gerüchteküche, immer wieder kommen Dank stiller Post interessante Informationen bei uns an, in diesem Monat handele es sich darum, wir würden unsere Erzeugnisse gar nicht selbst kreieren. Diejenigen, die davon erzählen, waren aber natürlich noch nie vor Ort, um bei der Produktion, welche meist vormittags besetzt ist, sich selbst überzeugen zu können, aber geglaubt wird es trotzdem gern. Wir möchten diese lustige Geschichte daher erneut nutzen um immer wieder in Erinnerung zu holen: Es gibt den einen, der etwas erzählt, und dann gibt es den, der es glaubt. Man darf sich alles anhören und seine eigene Meinung haben, aber es ist immer am besten, nur von etwas zu berichten und zu glauben, was man selbst bereits gesehen, erlebt oder gehört hat. Sich sein eigenes Bild zu machen ist in allen Bereichen des Lebens sinnvoller als Gerüchte zu hören, blind zu glauben und ungeprüft weiter zu erzählen. Fühlt euch daher herzlich eingeladen, bei der Produktion vorbei zu schauen, entweder vor Ort live oder im TV, welcher als Zusammenschnitt mehrerer Arbeitstage in der Chocolaterie immer einsehbar ist. Auch auf Social Media gibts immer wieder Einblicke. Und alles andere über den Werdegang der Schokolade erfahrt ihr im Seminar 😉 

Aufgrund häufiger Nachfrage nach Erweiterung des Sortiments rund um weiße Schokolade haben wir diese nun um zwei Sorten erweitert: Einmal die ganzen Haselnüsse und einmal weißen Uhudler. Ja genau, in der weißen Schokolade verwenden wir nicht den roten Uhudler, wie er in Vollmilch- und Zartbitterschokolade zum Einsatz kommt, sondern den weißen Uhudler. Diese Sorte war bereits seit Monaten in Planung, da man jedoch an den Saft nicht so leicht ran kommt wie an den roten, haben wir bis zur Lese warten müssen, ehe wir diesen nun endlich erhalten haben. 
Und so kommen wir gleich zum nächsten Projekt: Unser Zulieferer des weißen Uhudlers hat gleich ein paar Uhudlerschokoladen im eigenen Layout von uns erhalten, sodass wir diesen als weitere Referenz auf unserer Seite präsentieren dürfen. Vielen Dank für diesen Auftrag!

Als regionales Ereignis feierte die Sport Mittelschule, welche fast gegenüber von uns sich befindet, ihr 100-jähriges Bestehen. Für das Buffet des Elternvereins hatten wir fast 200 Mini-Weintraubenspieße zur Verfügung gestellt. Für eine Stunde des Geschehens schlossen wir an diesem Tage unsere Chocolaterie, um als Familie in der Schule vorbei zu schauen, die Schokospieße waren als eine der ersten bereits vergriffen. Norman ging nach dieser Stunde zurück, während ich die Zeit mit den Kindern ein wenig noch ausklingen ließ. 

Das absolute Highlight des Monats war unsere Dubai Schokolade. Unsere Töchter, insbesondere die älteste von ihnen, beobachtet den Social Media Trend schon länger und wollte nicht nur selbst diese Besonderheit probieren, sondern sah auch den wirtschaftlichen Nutzen noch bevor wir diesen erkannten. Nachdem wir sie die ersten Wochen immer wieder vertrösteten im Glauben, Güssing würde bei solchen Trends vermutlich nicht so präsent sein wie Größstädte oder andere Bundesländer, mussten wir uns nach Testprodukltion tatsächlich eines Besseren belehren lassen. Angefangen hatten wir mit 6 Test-Riegeln, welche wir dann so posteten. Obwohl es bereits abends nach Ladenschluss war, schauten kurz darauf die ersten Jugendlichen vorbei, sodass die Riegel bereits ausverkauft waren, noch bevor sie im Sortiment aufgenommen wurden. Das war spannend und unerwartet. Am nächsten Tag startete unsere Produktion also gleich mit diesen Riegeln, aber in verbesserter Rezeptur. Mittags dann sahen wir nach Schulschluss die ersten Kinder eintrudeln, fast alle mit dem selben Ziel: Die Dubai Schokolade sollte es sein. Es war verrückt, noch bevor die Schülerschlange fertig bedient werden konnte, war auch diese Charge ausverkauft. Wir mussten die Schüler vertrösten und legten noch eine Nachmittagsschicht ein. 
Am Folgetag doch das Problem: Das Kadayif war nicht mehr erhältlich, also telefonierte unser Freund und Geschäftsnachbar herum und konnte mit einem Umweg von 45 km in Graz für uns und euch dieses besorgen. Unsere regional bestellte Pistaziencreme wollten wir ebenfalls abholen, doch die Ernüchterung: Sie sei trotz Zusage nicht lieferbar. Also auch hier wieder rumtelefoniert. Ein guter Freund von uns hat sich dann dem angenommen, und ist extra ganz nach Oberwart gefahren, um die Creme zu besorgen. Dank Unterstützung aus dem Umfeld konnten wir somit die Zutaten noch rechtzeitig vor Unterrichtsschluss besorgen, doch es ist viel Zeit verstrichen, sodass wir die kleine Produktionsmenge auf ein Stück pro Kunde beschränkten, um eine kleine Fairness bewahren zu können. 
Es ist wirklich unfassbar, wir konnten diesen Ansturm immer noch nicht so recht glauben, freuten aber uns natürlich umso mehr, nach der Sommerruhe endlich etwas zu tun zu haben. 
Am nächsten Tag wollten wir dem gerecht werden: Ich startete eine Frühschicht, also nicht wie gewohnt, nachdem meine Jüngste im Kindergarten untergebracht ist, sondern bereits bevor sie aufsteht und machte parallel ein Kurzvideo zur kritisierten Preiskalkulation. Wir warteten voller Spannung auf die Schüler, … mit einem großen Stapel Dubai Schokolade waren wir diesmal besser vorbereitet wie die Tage zuvor. Doch, die Anzahl der Schüler war deutlich geringer, was war passiert? Wieder ein spannendes Phänomen, ähnlich wie bei den Obstspießen: Produziert man viel, bleibt viel übrig. Produziert man wenig oder gar nichts, ist es schnell ausverkauft und die Nachfrage wiederholt sich mehrmals täglich. 
Nun, trotzdem brauchen wir uns nichts vormachen: Unsere Schokolade ist trotz extra Schülerpreise nichts für den täglichen Konsum und viele Trends sind nur von kurzer Dauer. Wir werden aber trotzdem noch ein wenig experimentieren und haben, nachdem wir Kadayif bereits mit Burgella kombiniert haben (schmeckt ähnlich wie Blätterkrokant), soll es noch weitere Kreationen geben, denkbar wäre z.B. eine Karamell- oder Einhornvariante.
Da uns die Schüler die Feedbacks gaben, pro 100g gern mit dem Preis etwas runter zu gehen, müssen wir sie leider vertrösten. Aufgrund hoher Rohstoff-, Energie- und Nebenkosten müssen wir leider unser hohes Preisniveau halten. Wie gern wir auch entgegen kommen würden und dies Dank der Schülerpreise im Rahmen unseres Möglichen auch tun, ist uns mehr nicht möglich. Lediglich unsere B-Ware. Wir bitten um Verständnis, dass auch wir unsere Kosten zahlen müssen und das geht leider nur, wenn wir unsere Preise halten, insbesondere da seit Eröffnung, also innerhalb von 6 Monaten, die Kakaopreise drastisch angestiegen sind und wir diesen erhöhten Einkaufspreis bisher noch nicht an unsere Kunden weiter gegeben haben. Im Vergleich mit unseren Mitbewerbern, damit meinen wir aber nicht die Massenindustrie, sondern kleine Chocolaterien wie unsere, sind wir preislich noch im niedrigen Niveau. 

Und zu guter letzt noch kurz angesprochen: Viele kennen unsere Hürden mit der guten Bürokratie bereits aus unseren Blogbeiträgen vor, während und nach unserer Eröffnungsphase. Da dies jedoch nicht die einzige „Baustelle“ ist, sondern noch viele weitere uns begegnet sind bis hin zur Abschiebung als Folge verlorener Unterlagen auf den Schreibtischen der Bezirkshauptmannschaft, hat unsere Abschiebung dafür gesorgt, dass wir uns nicht nur an die verantwortlichen Führungspositionen gewendet haben, sondern dieses Schreiben für die Öffentlichkeit zugänglich. Interessanterweise gibts positive Feedbacks bevorzugt mündlich, negative teilt man jedoch gern öffentlich auf Social Media mit persönlicher Distanz aus, und interessanterweise zeigen diese Kommentare genau das Problem, worum es in der allgemeinen Problematik geht: Einerseits dass die, die sonst nie was kommentieren, bei Schwierigkeiten sich dann doch mal äußern und andererseits hört man sich nur einen Bruchteil an, bildet sich daraus eine kritische Meinung und diese Meinung sei dann die Wahrheit. Wir möchten daher wiederholen: Der Brief ist an gewisse Empfänger gerichtet und es ist die Pflicht dieser Verantwortlichen, sich dem Brief vollständig anzunehmen. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen, nicht mehr und nicht weniger, sich dem ebenfalls anzunehmen. Um sich eine Meinung bilden zu können, gilt jedoch das „Alles- oder-nichts-Prinzip“. Entweder nimmt man sich dem gesamten Brief an und weiß dann, was passiert ist und wo wir warum hin wollen, oder man lässt es bleiben. Alles andere fördert nur Probleme, wo keine sind, oder Hoffnung in Bereichen, die gar nicht gemeint sind. Wir mögen mit dem Brief den ein oder anderen Kritiker ansprechen, aber im Grunde geht es darum, die Potenziale des wunderschönen Burgenlandes hervor zu heben und Probleme zu lösen. Es dürfe doch nichts verkehrt daran sein, die Lebens- und Arbeitsqualität hier bei uns für alle zu verbessern, oder? Das gilt auch für die Wahl: Wer unzufrieden ist mit dem, was wie in den letzten 5 Jahren passierte, wird keine Verbesserung erzielen, wenn er genau das gleiche wählen wird wie das, was diese Probleme verursacht hat. Und das sind die führenden Parteien getreu des Mottos: „Man kann Probleme nicht mit der selben Denkweise lösen, wie sie entstanden sind“. Seid daher herzlich eingeladen, mit dem Schimpfen aufzuhören und aktiv eine Veränderung zu beschleunigen, damit wir in dem Güssing leben können, wie wir es gern haben wollen. Wir durften mit den öffentlichen Brief jedoch uns bestätigt fühlen, dass die Mehrheit der Leser mit uns fühlt oder ähnliches erlebt hat. Es ist daher wichtig, genau diese Problematiken anzugehen, um etwas verbessern zu wollen.

Nun aber verabschieden wir uns und starten voller Spannung in den Oktober. Denn wenn der Sommer geht, dann kommt die Schokoladenzeit. Es bleibt und wird spannend, wir bleiben weiterhin voller Motivation und bleiben uns in unseren Plänen und Wünschen treu. Vielen Dank an alle, die uns auf diesem Weg begleiten.

Beitrag Teilen

Twitter
Facebook
Telegram
WhatsApp
XING
LinkedIn
Email
Print
Kunden & Nutzer Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert