Jedes Süße hat sein Bitteres, jedes Bittere sein Süßes, jedes Böse sein Gutes. 
Öffentlicher Brief -Ein deutsche Familie packt aus!
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Öffentlicher Brief • Abschnitt 34 • Kostenpflichtiger Arbeitsvertrag ohne Arbeitsaufträge?

Um die Zeit bis zur Eröffnung finanziell zu überbrücken, wurde ein Arbeitsplatz angenommen. Dass dieser aber Geld kostet und kein einziger Cent verdient wurde, erscheint uns sehr unseriös

Wichtiger Hinweis: Wenn man erst einmal fest etabliert ist und Verkäufe gelungen, dann ist das Grundprinzip dieser Firma durchaus gut und erstrebenswert. Auch die Mitarbeiter dort sind insgesamt zufrieden und erfolgreich. In unserem Fall geht es um die Schwierigkeiten, dass man eine Arbeitsstelle aufnimmt, um Geld verdienen zu können, jedoch keines verdienen kann, wenn es an Aufträgen mangelt oder an Vorkasse, um solche überhaupt annehmen zu können.

Nachdem wir endlich unser neues Zuhause gefunden hatten und endlich Geld verdienen mussten, ohne dass aber die Pläne zur Umsetzung einer eigenen Chocolaterie drunter leiden sollten, wurde nach einigen Bewerbungen von Norman ein Job auf geringfügiger Basis als Immobilienberater bei Immo Company angenommen. Ganz nach Gleisdorf zu fahren war für unsere finanzielle Not gar nicht so leicht. Ja, es ist kaum zu glauben, aber die Spritkosten zu zahlen waren für uns immer sehr schmerzhaft, weil wir eben gefühlt nichts hatten. Das, was wir hatten, war aber Hoffnung und Motivation.

Aufgrund dessen, dass Norman bereits selbst einige Jahre lang mit Appartementvermietung selbstständig war, mit der Panoramafotografie viele Immobilien besichtigte und perfekt präsentiert und insgesamt in der Branche durchaus auf positive Erfahrungen zurück blicken konnte, schien der Job perfekt. Er könnte mit freier Zeiteinteilung Immobilien zum Verkauf und Vermietung anbieten und damit gutes Geld verdienen.

Doch, der Job konnte erst angetreten werden, wenn man erst einmal 85 € auf den Tisch legt. Pro Vierteljahr, in Vorkasse. So stand es im Arbeitsvertrag, welcher aber erst vor Ort eingesehen werden konnte. Es wurde darauf hingewiesen, über den Vertrag absolutes Stillschweigen zu bewahren. Puh, das war eine Stange Geld. Das tat wirklich weh. Wie sehr diese Ausgabe schmerzt, kann man vermutlich nur verstehen, wenn man so wie wir unter Mangel und Armut leidet oder eine solche Phase selbst durchgemacht hat. Dennoch: Auch hier wurde dies vorher nicht klar kommuniziert. In keinem einzigen Gespräch wurde vorab mitgeteilt, dass und wofür diese Kosten anfallen. Warum sind die österreichischen Unternehmer nicht in der Lage, wichtige Eckdaten rechtzeitig (!) mitzuteilen? Auf einmal werden die Hände aufgehalten wie eine Selbstverständlichkeit.  Aber, da es die einzige Firma war, die nach dem Vorstellungsgespräch eine Anstellung zusagte, lieb nichts anderes übrig, als das komische Bauchgefühl zu ignorieren, den merkwürdigen Vertrag zu unterschreiben und das Geld auszuhändigen.

Allerdings bekam Norman in den ganzen drei Monaten keinen einzigen Auftrag. Keinen. Und ohne Auftrag verdient er kein Geld, da Provisionsbasis, wobei das Geld erst bei Verkauf/ Vermietung fließt. Alle andere Arbeit wird nicht honoriert. Ist so etwas wirklich erlaubt? Wenn man als selbstständig arbeitender Makler/ Immobilienberater selbst verantwortlich ist, mag man ja noch nachvollziehen. Aber wie kann es sein, dass vertraglich drei Monate lang eine Festanstellung vereinbar wird, während dieser Zeit aber kein einziger Cent als Gehalt fließt, sondern stattdessen Handykarte und Mailprogramm Zugang selbst finanziert werden müssen sowie die Strecke ganz nach Gleisdorf im wöchentlichen Abstand Pflicht ist sowie tägliche Tagesberichte? Tägliche Arbeit, die nicht bezahlt wird, … als Angestellter? Dass eine Immobilienfirma auch seine Ausgaben hat, können wir nachvollziehen. Es wäre daher durchaus verständlich, wenn -als Beispiel- die Sprit-, Mail- und Telefonkosten später von der auszuzahlenden Provision abgezogen werden würden. Aber ist es wirklich erlaubt, dass man in einem Angestelltenverhältnis Geld verliert, anstelle zu verdienen?
Ja es gibt den Vertrag, aber auch Verträge müssen sich an Rechte halten. Ist deswegen vielleicht die Verschwiegenheit so wichtig, weil der Vertrag gar nicht rechtens ist? Erinnern Sie sich an unsere Anfangszeit, als das Maklerbüro uns doppelt so viel Provision in Rechnung stellte, als das Gesetz als Oberfrist eigentlich festlegt? Ist es Standard, dass Maklerbüros gesetzeswidrig handeln nach dem Motto „wo kein Kläger, da kein Richter“?

Nun können Sie sich vielleicht fragen, warum Norman nicht einfach selbst Immobilien organisiert hat, um sie zu verkaufen. Nun, Sie erinnern sich an die ganzen Kapitel, die wir in Österreich erlebt haben? Glauben Sie, es ist so einfach, plötzlich voller Energie im Arbeitsleben voll motiviert etwas zu verkaufen? Das war der Wunsch und wir wissen, dass Norman das auch kann. Und in der Theorie klingt das auch ganz leicht. Aber leicht war es nicht. Er hatte drei Immobilien, doch zwei haben sich dann für einen Privatverkauf entschieden, der dritte, wie von Burgenländern gewohnt, hält sich nicht an den Vertrag und bietet seine Immobilie anderweitig an. Überwiegend nicht, weil sie etwas gegen Norman haben, sondern weil sie grundsätzlich dem Maklerwesen skeptisch gegenüber stehen, was wir mit unserer eigenen Erfahrung inzwischen leider verstehen können. Das andere ist Folgendes: Um Immobilien besichtigen, fotografieren und virtualisieren zu können, muss man hinfahren. Dazu muss das Auto betankt werden. Fehlt das Geld für die Tankfüllung, kann nicht einmal die Eventualität umgesetzt werden. Und wenn dann erst einmal die Immobilie digital präsentiert ist und Anfragen vorhanden, fehlt es an der Tankfüllung, um die Mandanten dort zu begrüßen. Somit war die Möglichkeit, überhaupt Immobilien anzunehmen, sofern auf dem Markt überhaupt vorhanden, auf einen winzigen Mini-Umkreis beschränkt, weil weite Strecken nicht leistbar sind. Hier wiederholt sich das Muster: Geld verdient der, der Geld hat. Je weniger Geld man hat, desto weniger Möglichkeiten, desto weniger Verdienst. 

Aber das ist nicht alles. Irgendwann ist der Vertrag ausgelaufen und ohne Aufträge wurde er eben nicht verlängert. Das ist auch völlig in Ordnung. Aber wissen Sie was? Sieben Monate später steht plötzlich der Gerichtsvollzieher im Laden und möchte am liebsten sofort etwas aus dem Laden mitnehmen, weil angeblich 170 € von der Immo Company gefordert werden. Bitte was? Die Firma, die bisher nur Geld gekostet hat und kein einziges Mal ein Gehalt auszahlte für die Arbeit und die Ausgaben, die angefallen sind? Die Firma, die wegen dessen, was der Gerichtsvollzieher einziehen soll, noch nie vorher Kontakt aufgenommen hat? Wir wissen gar nicht, wofür diese Summe sein soll und wann sie angeblich fällig war. Abgesehen davon ist es höchst fragwürdig, wenn ein Gerichtsvollzieher Inventar aus einem Geschäft mitnehmen möchte, um das Geld eines Angestellten damit auszugleichen. Ja genau, Norman ist nur ein Angestellter. Ihm gehört nichts. Somit gibt es nicht das Recht, irgend etwas mitzunehmen. Aber wie wir schon erfahren haben, heißt Recht haben eben nicht Recht bekommen. „Recht“ hat der, der Macht und/ oder Geld hat. 

Wie kann es sein, dass man einen Arbeitsplatz annimmt, dafür aber kein Geld bekommt, sondern Geld zahlen muss und im Nachhinein sogar noch irgendwelche uns unbekannten Summen per Gerichtsvollzieher eingeklagt werden? Was stimmt denn mit den österreichischen Unternehmern und Mitarbeitern nicht? Hier läuft gewaltig etwas schief, dass Unrecht derart leicht ausgelebt werden kann und der kleine Bürger darunter zu leiden hat.

Halten wir fest: Es wird ein Job angenommen, um zumindest einen kleinen Beitrag verdienen zu können. Doch anstelle Geld zu verdienen, muss man dafür zahlen, und als wenn das nicht genug ist, wird eine unbekannte Restsumme auch noch per Gerichtsvollzieher eingeklagt, welcher das Inventar der Inhaberin, die damit überhaupt nichts zu tun hat, mitnehmen möchte. Miese Machenschaften, die hier in der Region anscheinend Alltag sind. 

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