Pressemitteilung zur Eröffnung Güssings Schokoladenmanufaktur im WIM Center

Was es bedeutet, an einem Ort zu leben, wo man nicht mehr weg möchte und zur Arbeit zu gehen, welche man von ganzen Herzen liebt, zeigt Familie Kosin aus Güssing. Doch es soweit war, mussten sie viele Hürden durchleben. Es war keine einfache Zeit, aber sie haben es geschafft. Sie haben gekämpft und nehmen uns mit auf ihrem Werdegang, auf ganz besondere Art und Weise.
Pressemitteilung zur Eröffnung Güssings Schokoladenmanufaktur im WIM Center

Was es bedeutet, an einem Ort zu leben, wo man nicht mehr weg möchte und zur Arbeit zu gehen, welche man von ganzen Herzen liebt, zeigt Familie Kosin aus Güssing. Doch es soweit war, mussten sie viele Hürden durchleben. Es war keine einfache Zeit, aber sie haben es geschafft. Sie haben gekämpft und nehmen uns mit auf ihrem Werdegang, auf ganz besondere Art und Weise.

Ines und Norman Kosin sind seit 2019 im Bezirk Güssing zuhause. Ihre Art, Lösungen zu suchen und umzusetzen, ist ungewöhnlich. Bevor sie das Südburgenland für sich entdeckten, führten sie ein erfolgreiches Leben auf der Nordse Insel Sylt. Ines war dort in der Sylter Schokoladenmanufaktur angestellt, Norman mit einer Werbeagentur und Panoramafotografie selbstständig. Doch auch wenn im Außen alles passte, fühlten sie eine gewisse Leere im Inneren. Was als kleine Schnapsidee anfing, wurde immer tiefer besprochen und ausgearbeitet: Die Suche nach einem idealen Wohnort und eine eigene Schokoladenmanufaktur. Mit ihren zwei Kindern machten sie sich auf die Siche getreu des Mottos “Das Herz findet”. “Auf einem Pilgerweg in Slowenien war ich empört über ein teilzerstörtes Mariahäuschen. Ich nahm mir Zeit, dort inne zu halten und “erfuhr” in diesen Momenten, dass wir in Österreich suchen sollten” sagt Norman, immer noch fasziniert von diesem Erlebnis, mit einem strahlenden Lächeln. Über verschiedene Umwege entdeckten sie bei Willhaben eine Anzeige “Ein besonderes Haus für besondere Menschen”. “Normalerweise kontaktieren wir keine Anzeigen ohne Bilder, allein schon aus Protest, weil wir einem Makler nicht gönnen, dass er so viel Provision erhält und nicht einmal sich Mühe gibt für eine vernünftige Präsentation” berichtet Ines. Norman führt fort: “Doch diese Anzeige war anders, der Text hat uns sofort angesprochen, an unserem Hochzeitstag besichtigten wir es und zwei Wochen später zogen wir ein.”

Doch mit der Selbstständigkeit konnte es nicht sofort losgehen, die Coronazeit sorgte dafür, dass einerseits wegen Reisebeschränkungen Fotografieaufträge abgesagt werden mussten und andererseits ein Lebensmittelgewerbe zu dieser Zeit einfach zu unsicher war. “Da wir unsere Arbeit lieben, wollten wir aber nicht einfach tatenlos die Lockdowns und 2G-Regeln absitzen, sondern etwas tun. So tobten wir uns im Vereinsprojekt aus, in welchem wir mit Schokolade forschten und die Ergebnisse seitenlang auswerteten.” berichtet Norman. So schön das Vereinswesen auch ist, so sehnten sich die beiden trotzdem nach einem richtigen Gewerbe. Doch schwere Schicksalsschläge sorgten für eine extreme Krise. Nicht nur, dass der beste Freund, der Sohn der Vermieterin, ihnen den Mietvertrag wegen Eigenbedarf kündigte und sie somit kurz vor der Obdachlosigkeit standen, so war es auch finanziell extrem schwierig. “In dieser Krise merkten wir, wer eigentlich wirklich zu uns steht. Die meisten verschwanden zu der Zeit, wo wir nichts hatten. Sogar das Land hat uns einen Abschiebebescheid zukommen lassen, der Wohnschirm hat sich nach der mündlichen Zusage nie wieder gemeldet, das Jugendamt drohte mit Wegnahme der drei Kinder und die Caritas meinte, wir sähen nicht so aus, als würden wir Hilfe brauchen.” berichtet Norman kopfschütteln und fragt sich, warum man so allein gelassen wird.

Doch die beiden kämpfen nicht auf. Dieser schwere Zeit hat die familie trotz zahlreicher Tränen noch mehr zusammen geschweißt. Sie fanden ein Haus in Güssing und wollten nun das Gewerbe in die Tat umsetzen. Ihre Chocolaterie, ihr Lebenstraum, soll nun Wirklichkeit werden. Doch was so leicht klingt, war alles andere als einfach. Behördliche Auflagen kosteten Zeit und Geld. Die beiden waren startklar von Beginn an, doch sie verloren nicht nur das Weihnachtsgeschäft, sondern auch die Immobilie. “Manche Auflagen sind so absurd, dass man sich fragt, wer sich so etwas ausdenkt. Das kann nicht aus praktischer Erfahrung kommen, sondern aus einer nicht fertig gedachten Meinung” empört sich Norman

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